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Mit Segen und Musik Richtung Kirchentag

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Blaskonzert ist am Leipziger Hauptbahnhof

© epd-bild/Rico Thumser

Mit einem Reisesegen von gleich drei evangelischen Kirchenoberhäuptern und einem Blaskonzert ist am Leipziger Hauptbahnhof der Sonderzug zum 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Nürnberg verabschiedet worden.

Sonderzug nach Nürnberg
Mit dem Reisesegen von drei evangelischen Kirchenoberhäuptern und einem Blaskonzert ist am Leipziger Hauptbahnhof ein Sonderzug zum 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Nürnberg verabschiedet worden.

Neben dem Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, begrüßten auch Kirchenpräsident Joachim Liebig von der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, die Reisenden am Mittwochmorgen in Leipzig. "Der Segen wird kein neuer Service der Deutschen Bahn, vielleicht würde es aber der Pünktlichkeit helfen", sagte Liebig per Zugdurchsage.

Der von der mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube + Heimat" angemietete Sonderzug der Erfurter Bahn ist am frühen Mittwochmorgen am Erfurter Hauptbahnhof gestartet. Die Route des Zuges sah unter anderem Halte in Weimar, Leipzig, Naumburg und Saalfeld vor. Nürnberg sollten die Kirchentagsbesucher am Mittwochnachmittag erreichen.

Nach Angaben der Kirchenzeitung war der Zug mit 400 Reiseanmeldungen ausgebucht. Unter den zahlreichen Reisenden, die in Leipzig zustiegen, waren auch Bläser verschiedener Posaunenchöre aus Sachsen-Anhalt. Auf Gleis elf gaben sie vor Abfahrt des Zuges noch ein Konzert.

Der Kirchentag in Nürnberg findet von Mittwoch bis Sonntag unter der Losung "Jetzt ist die Zeit" statt. Das Leitwort ist angelehnt an die biblische Erzählung vom Beginn Jesu Wirken in Galiläa. Zuvor wird berichtet, wie Jesus im Jordan von Johannes dem Täufer getauft wird. Nachdem Johannes von den römischen Machthabern inhaftiert und letztlich getötet wird, zieht Jesus durch Galiläa und verkündet Gottes Botschaft.

Jetzt ist die Zeit

Wörtlich heißt es im Vers des Markus-Evangeliums: "Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!"

Laut Kirchentagspräsident Thomas de Maizière passt das Leitwort in die globale Zeitenwende. Man erlebe eine Zeitenwende, einen Epochenbruch, erschütterte Gewissheiten. Die Losung zwinge dazu, sich darüber klar zu werden, was das Besondere an diesen Zeiten sei. "Beim Kirchentag wollen wir versuchen, eine Zeitendeutung zu machen", sagte de Maizière dem Evangelischen Pressedienst.
 

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