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Unsere besonderen Adventsrituale

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Aus der Redaktion
Wer darf die Krippe aufbauen?

© Katja Eifler

Wer darf die Krippe aufbauen?

© Katja Eifler

"Kurz vor Weihnachten entbrannte unter uns Geschwistern immer ein Streit darüber, wer den Baum schmücken und wer die Krippe aufstellen durfte. Die lag gut verpackt in einem Schuhkarton im Keller. Oft schälte ich die Könige, Hirten, Schafe, Ochs und Esel sowie Maria und Josef vorsichtig aus ihrem Papier und drapierte sie in meinem Sinne. Doch huch, ich hatte unsere Katze vergessen, die just als ich Jesus in sein Strohbett legen wollte, die Krippe mit der Tatze durch die Gegend schlug. Natürlich jagte ich sie ihr wieder ab, beschädigt… aber noch einsetzbar. Jahrelang haben anschließend meine Kinder diese Krippe aufgebaut, keiner hat es je geklebt. Noch heute muss ich angesichts dessens an meine Uroma, meine Oma, meine Mutter, meine Kinder und ja auch an Mimi denken. Ich finde das wunderbar, deshalb bleibt sie so." Katja Eifler

Roter Weihnachtsstern leuchtet am Fenster

© Jörg Echtler

In der Dunkelheit des November, den immer kürzer werdenden Tagen, bringt die Adventszeit die Wende. Wenn es auf Weihnachten zugeht, gehören Lichter einfach dazu. Den Adventsstern ins Fenster zu hängen ist für mich das Ritual, um das zu zelebrieren: Den Stern aus dem Schrank holen und vorsichtig entfalten, Birne eindrehen, Leiter aufstellen, den Stern am Haken platzieren und den Schalter betätigen - diesen Es-werde-Licht-Moment sehnen ich und mein Freund jedes Jahr neu herbei. Dabei erhellt der Stern nicht nur die Wohnung, sondern strahlt gut sichtbar aus dem Fenster in die Straße. Mein Adventsgruß an alle, die vorbei kommen.
Jörg Echtler

Weihnachtskrippe mit Dino

© Frank Muchlinsky

Bei uns wird der Stall mit der Krippe schon zu Beginn des Advents aufgestellt. Auch die Personen, die am Heiligabend dort zusammentreffen, werden in der Wohnung verteilt. Die Gruppe der Weisen aus dem Osten macht sich bereits auf den langen Weg. Die haben natürlich nicht nur ihre Geschenke im Gepäck, sondern auch Lasten- oder Reittiere dabei. Und dann ist da noch das besondere Tier, das mit ihnen zieht, ein Triceratops, oder vielleicht ist es auch ein Torosaurus. Das gute Tier stammt aus derselben Fabrik, die auch unsere Krippenfiguren hergestellt hat, und so gesellte er sich irgendwann einmal dazu. Nun ist es immer eine gleichzeitig besondere und selbstverständliche Freude, wenn er zusammen mit den Weisen aufgestellt wird. Er wurde eben zu einer neuen Tradition. Frank Muchlinsky

bunter Glanzpapier Stern am Fenster

© Anika Kempf

Wenn dieser bunte Stern am Fenster hängt, dann ist Advent. Mein Blick bleibt dann an dem selbstgebastelten Farbtuper hängen, bevor er nach draußen in die winterliche Landschaft wandert. Dieser Stern liegt mit besonders am Herzen, da wir ihn im Dezember zur Geburt unseres Sohnes geschenkt bekamen, von den Töchtern eines Kindheitsfreunds von mir. Diese Töchter sind nun schon selbst fast erwachsen. Der Stern verknüpft mehrere Generationen miteinander, denn er verbindet meine Kindheitsfreundschaft mit neuen Weihnachtserlebnissen in meiner eigenen Familie. Anika Kempf

Filzmaus auf Teller mit Äpfeln

© Sarah Neder

In meinem Advent darf diese walisische Filzmaus nicht fehlen! Pünktlich zum Dezemberanfang kommt sie aus ihrem monatelangen Versteck auf den Präsentierteller. Hier ist sie bis Heilig Abend (vielleicht auch länger) Mittelpunkt des Adventskränzchens und wird täglich von anderen Bewohnern und Besuchern des Hauses bewundert.

Deko-Tannenbaum mit Glitzersteinen

© Katrin von Bechtolsheim

Schön ist, was eine gute Erinnerung wert ist. Das trifft unbedingt auf diesen Baumschmuck zu. Als mein Sohn mit seinem ersten selbstgebastelten Werk zu Weihnachten nach Hause kam, einem glitzernden Tannenbaum, war er der glücklichste Junge auf der Welt. Heute ist er ein Teenager und freut sich noch immer, wenn ich schon zur Adventszeit die frühen Werke aus den Weihnachtskisten hole und damit das Heim schmücke. Die Erinnerung an die Kinderzeit begleitet uns so durch die gemütliche Adventszeit.
Katrin von Bechtolsheim

Deko-Tannenbaum mit Glitzersteinen

Wenn die Tage kürzer werden und es drinnen immer gemütlicher wird, dann hat jeder seinen eigenen Weg, um diese Zeit besonders zu erleben. Der eine kostet sie voll aus und zelebriert das Teetrinken auf dem kuscheligen Sofa, der andere sucht die Gesellschaft und trifft sich auf dem Weihnachtsmarkt.

Weihnachtsstimmung kommt ganz besonders auf, wenn wir unsere Kisten aus dem Keller holen, in denen unsere adventliche Dekoration während der vergangenen elf Monate geschlummert hat. Mit welchen Ritualen die evangelisch.de Redaktion in Stimmung kommt, davon berichtet die Bilder-Galerie.


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