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Dieses Jahr stehen für neue, digitale Medienprojekte sowie bereits etablierte evangelikale Produkte im Rahmen des Medienfonds für Projekte mit evangelikaler Prägung 42.000 Euro zur Verfügung.
Kirchliche Stellen, Verbände, Medieninitiativen und andere Projekte können sich den Angaben zufolge ab jetzt für eine Förderung bewerben. Über die Vergabe entscheidet ein vom GEP-Aufsichtsrat eingesetzter Fachausschuss, dem die Pfälzer Oberkirchenrätin Karin Kessel vorsitzt. Mitglieder des Ausschusses sind unter anderem auch die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, und der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes und EKD-Ratsmitglied Michael Diener. Weitere Mitglieder des Vergabeausschusses sind Pastor Friedrich Schneider vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, Johann Weusmann, Vizepräsident der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Tim Arnold von Boston Consulting. Im Frühjahr 2019 sollen erste Förderbeschlüsse getroffen werden.
Diener sagte, der Medienfonds sei eine Ermutigung für viele Medienverantwortliche evangelikaler Prägung. Sie erreichten zwar Kirchenmitglieder in den evangelischen Landeskirchen, müssten ihre Medienarbeit aber sehr häufig ohne kirchliche Unterstützung allein aus Spendenmitteln betreiben. GEP-Direktor Jörg Bollmann sagte, er freue sich, dass die EKD evangelische Publizistik in all ihren Ausprägungen unterstütze.
Die EKD-Synode, das Kirchenparlament der evangelischen Kirche, hatte im vergangenen Jahr beschlossen, den bisher nur dem Informationsdienst der theologisch konservativen Evangelischen Allianz (idea) zugute kommenden Zuschuss zum Jahresende 2019 einzustellen und einen Fonds einzurichten, um evangelikale Medien zu fördern. Das GEP ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des epd sowie die Redaktionen des evangelischen Magazins "chrismon" und des Internetportals evangelisch.de.